The Americans Seventeen
Ich will mir ein Bild der USA, dem Land und den Menschen unter ihrem aktuellen Präsidenten machen, ohne dabei auf einen Bildschirm zu starren und dabei auf das zu vertrauen, was mir auf einer rein imaginären Ebene präsentiert wird. Und das nicht nur, weil schon Alexander von Humboldt im 18. Jahrhundert die Ansicht vertrat, das die gefährlichste Weltanschauung von den Leuten verbreitet wird, die die Welt nie angeschaut haben. Vom 31.07. bis zum 15.10. reise ich daher mit Kamera und Schreiblock ausgerüstet mit einem Buick durch die Staaten, von San Francisco nach New York, von Chicago Los Angeles. Ich werde jeden Tag hier ein Statement hinterlassen.
Sieben Mal hinfallen, acht Mal aufstehen
Mit der Ankunft in Los Angeles wird es Zeit diesen Blog zu beenden. Wenn Du Amerika erfahren willst, dann musst Du Dich auf die Straße begeben! Diesen Rat habe ich der Vergangenheit befolgt und auch dieser Reise spielte die Straße die zentrale Rolle.
Ich wollte dem Verlauf der 50 von West nach Ost folgen und habe sie bereits nach wenigen hundert Meilen aufgegeben, um anderen Straßen zu folgen. Dass sie mir dann auf dem Rückweg wieder unter die Räder kam und ich ihrem Verlauf dann doch über viele Meilen folgen durfte, betrachte ich als ein Geschenk des Schicksals.

Ich wollte dem Verlauf der 50 von West nach Ost folgen und habe sie bereits nach wenigen hundert Meilen aufgegeben, um anderen Straßen zu folgen. Dass sie mir dann auf dem Rückweg wieder unter die Räder kam und ich ihrem Verlauf dann doch über viele Meilen folgen durfte, betrachte ich als ein Geschenk des Schicksals.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Beim Einkaufen in Los Angeles werde ich gebeten, etwas für die Opfer in Las Vegas zu geben. Beim Einkaufen in Oakland werde ich gefragt, ob ich etwas für die Opfer in Texas tun möchte und in New York spricht man mich auf der Straße an, doch etwas für die Opfer in Florida zu geben. Alles in allem eine gute Sache und doch stellt sich mir die Frage, wo das Mitgefühl, wo die Anteilnahme für die schreiende Frau bleibt, die ich in meinem letzten Beitrag erwähnte.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Voller Überzeugung, wird mir von den Vertretern der Politik, des Militärs und der Polizei über die Medien verkündet, das sich die Geschichte des Mordens und Tötens wie es in der Vergangenheit stattgefunden hat, in der Gegenwart so nicht mehr wiederholen wird. Die Betonung liegt dabei offensichtlich auf dem „so nicht mehr“. Denn schaue ich auf die Wahlergebnisse der direkten Vergangenheit, schaue auf Nord Korea, höre etwas von Feuer und Sturm, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, schaue auf Spanien, blicke ich auf einen Vorhang, der aus einem Hotelfenster in Las Vegas weht, beschleicht mich der Zweifel.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Es gab Interessen, es gab Vorgaben und es gab klare Ziele. Und weil ich auf diesen Reisen nicht alleine unterwegs war, gab es ein, zwei weitere Interessenstränge, die verfolgt werden wollten und damit einen Einfluss auf die Zeit nahmen.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Auch wenn es überheblich klingen mag, habe ich das Gefühl das in den USA so gut wie jedes Klischee mit Leidenschaft offen vor sich her getragen wird und es den Menschen, die diese Klischees erfüllen, völlig egal zu sein scheint, dass sie sich scheinbar freiwillig und ohne jede Not selbst in einen Rahmen pressen, über den ich nur mit dem Kopf schütteln kann.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

https://www.youtube.com/watch?v=BVpnrTkQqTI
Allerdings bin auch ich auf Grund einer Wahl im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Amerika hat ebenfalls gewählt und schenkt man der Welt glauben dann haben die Amerikaner sich für einen Idioten entschieden. Warum auch nicht, sieht man sich die Ergebnisse in England und nun auch in Deutschland an, dann sind die Amerikaner in ihrer Wahl zum Schwachsinn offensichtlich nicht allein auf der Welt. Unabhängig davon ob das mit dem Idioten nun stimmt oder nicht, habe ich mir gedacht, dass in den USA nun sicherlich einiges los sein wird. Protestler und Befürworter, die sich unversöhnlich gegenüber stehen. Aufruhr, Wiederstand, Umbrüche, ein Land in Bewegung. Ich kann im Rückblick und nach gut zwei Monaten im Land allerdings kaum noch sagen, was ich mir im Einzelnen so alles vorgestellt habe.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Die Frau, die im Office auf mich wartet, lässt mich kurz Zögern. Normalerweise treffe im Motel 6 Office auf Seilschaften sozialer Minderheiten. In der Gegend um Oakland waren es Mexikaner, Richtung Montana waren es Asiaten, weiter Richtung Osten Inder und in der Gegend um New York Schwarze. Und alle zeigten innerhalb ihrer Seilschaften einen gewissen Witz, wirkten jedoch um Umgang mit dem Kunden ein wenig ausgebrannt und lustlos. Hier in New Mexico hätte ich wieder mit Mexikanern gerechnet, werde aber von einer einzelnen Weißen begrüßt, die noch dazu vor Lebensfreude zu sprühen scheint.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Nun, es ist leider anders gekommen und ich muss mich wohl daran gewöhnen besondere Tage in Zukunft alleine zu verbringen. In den letzten Tagen habe ich oft an das geplante Fest denken müssen. Am Samstag selbst, hätte ich das Ereignis dann aber möglicherweise vergessen, hätte mich eine Freundin nicht daran erinnert und mir ihre Gedanken dazu mitgeteilt.
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- Geschrieben von Peter Su Markus

Ich lasse das Fenster herunter und der Schwarze auf dem Beifahrersitz des Pickups schreit etwas von Air und Tire zu mir herüber. Dann gibt der Fahrer Gas und ich Lenke das Auto an den Rand der Straße. Wie war das noch gleich mit der auf dem Winkelschlüssel wippenden Elfe, dem Babydoll und dem Gefühl mit einem relativ neuen Auto auf der sicheren Seite zu sein?
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- Geschrieben von Peter Su Markus