Zur Invitational, gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Keino Sasaki ist Mitveranstalter der urbanen Show und der Erfolg, den er damit seit Jahren einfährt spricht für das Konzept.Es geht den Veranstaltern in erster Linie darum der jungen Szene einen Raum zur Begegnung und die Möglichkeit zum Austausch zu bieten. In der Show selbst, werden in diesem Jahr 20 Bikes, unterschiedlichster Stilrichtungen und handwerklicher Qualität präsentiert. Dass es sich dem Betrachter nicht erschließt, nach welchen Kriterien die Bikes ausgesucht werden, spielt eigentlich keine Rolle. Es geht darum die Arbeit der einzelnen Handwerker zu würdigen und darum die Szene und damit sich selbst zu feiern.
Und auch wenn es in der Halle ausgesucht zugeht, findet die eigentliche Show auf der Straße vor dem Gebäude statt. Dort stehen über den Nachmittag und Abend verteilt einige hundert Bikes und auch hier spielen Stil und handwerkliche Ausführung eine untergeordnete Rolle. Klar, dass man sich auf der Suche nach dem besonderen Bild vor allem auf die anspruchsvollen, aufwändigen Bikes konzentriert. Die Szene selbst, ist da eher einfach gestrickt. Es geht ums dabei sein und so wird gefeiert, was sich auf zwei Rädern bewegen lässt.
In den vergangenen Jahren, fand parallel zur Invitational die Indian Larry Blockparty statt. Dass das in diesem Jahr nicht so war, erklärt sich daraus, dass die Werkstatt inzwischen zum dritten Mal umgezogen ist und sich nun direkt ums Eck zur Invitational befindet. Und so scheint es kaum einen Sinn zu machen, eine Parallelveranstaltung anzubieten. Da der Shop eh geöffnet hat, rollt man einfach den Grill vor die Tür und schon ist man ein Teil des Ganzen.
Dass man bei Indian Larry sowieso eine andere Zielgruppe anspricht, belegt die Tatsache, dass sich dort dann eher die Kuttenfraktion trifft, während die nachrückende Generation vor allem auf der Straße zur Show anzutreffen ist und mit dem Stoff, aus dem man bei Indian Larry die Zweiradträume schmiedet, wohl auch kaum etwas anzufangen weiß.
