Chaki Signs - Schildermaler in Düsseldorf

Fotos und Text Frank Bick 07.08.2018
1964 erblickte Frank Chaki das Licht der Welt in Gelsenkirchen, lediglich getrübt von Abgasen aller Art, wie vielernorts in den Arbeitervierteln des Ruhrgebiets. Und wie bei so vielen Kindern des Potts verschlechterte sich die Beziehung zu Schule und Eltern spätestens in der Pubertät, als die Entscheidung fiel sich optisch und verhaltenstechnisch in der Skater- und Punkszene einzufinden. Die letzte musikalische Gemeinsamkeit mit dem Vater war die Freude am guten alten Johnny Cash, und die Leidenschaft für das Thema Motorrad, die hatte sein Vater ihm in die Wiege gelegt. Die schulische Karriere wurde nicht unnötig in die Länge gezogen und früh hieß es eine Ausbildung machen. Frank absolvierte eine Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller. Damals war der in der Handwerksrolle eingetragene Handwerksberuf noch ganz ohne PC zu bewältigen, aber bereits in einer moderneren Stufe als der frühere Schildermaler. Mit einem Episkop wurden Schriften und Grafiken übertragen und fanden ihren Verwendungszweck auf beleuchteten und unbeleuchteten Schildern und Werbeträgern, Lichtwerbeanlagen für Unternehmen, komplexen Leitsystemen, Beschriftungen an Fassaden, Schaufenstern und Kraftfahrzeugen sowie als Beschriftung von Messeständen und Ausstellungen. Im Prinzip arbeitete er sein ganzes Leben lang als Angestellter in diesem Beruf, nach Weiterbildungen auch mit Photoshop und Freehand. Massenware aus Fernost, PC Technologie, Internet und Preiskampf, also all die Errungenschaften des modernen Daseins machten aber auch aus diesem einst kunsthandwerklichen Gewerbe ein eher kühles monotones Geschäft. So kam es wie es kommen musste und die Freude an der Arbeit blieb spätestens in der hormonell ungünstigen Phase der Midlife Crisis vollends auf der Strecke, keinen Bock mehr.

Eine Hochzeitsreise nach Übersee mit seiner nachnamensgebenden Ehefrau Fairouz Chaki brachte die längst notwendige Wende. Die wieder auf Oldschool getrimmten Schildermaler in den USA, dort werden die Schilder Signs genannt was man aber auch mit Zeichen übersetzen könnte, waren Vorbild für ein 2014 angemeldetes Gewerbe, Chaki Signs. Die bis dato verkümmerte künstlerische Kraft kam wieder zur Entfaltung und auch weitere alte Leidenschaften wurden wieder zu Leben erweckt, das Chopper fahren und schrauben. Es begann in der Jugend mit alten Vespas, gefolgt von Yamaha SR 500, 58er BSA, 43er H-D WL, 65er E-Glide, 48er Panhead und mündete nun, mit dem Gewerbe Chaki Signs und einem 73er Shovelhead FX Chopper in einer Hinterhof Werkstatt in Düsseldorf. In einer gemütlichen, rockigen, stylischen wenige Quadratmeter großen Hinterhofwerkstatt fertigt Frank unter dem Label Chaki Signs handgemalte Schilder und Beschriftungen für Geschäfte aller Art und natürlich Privatleute die sich oder andere mit Kunst beschenken wollen. Große Werke für Planen, Schaufenster und Reklameschilder, aber auch Preistafeln oder Toilettentürbeschriftungen. Die Anfänge für die Wiedergeburt des Sign Painters machte Frank in der Chopperszene, bemalte Tanks, Seitendeckel, Lederjacken und natürlich auch Helme. Benzintanks, Tankdeckel, Fender und Ölbehälter folgten. Das Telefon klingelt mittlerweile alle Nase lang, irgendjemand ruft an weil sein Schaufenster oder sein Mopped Zeichen benötigt. Wenn Ihr liebe Leser auch mal ein Zeichen setzen wollt, dann zögert nicht lange und ruft den sympathischen Schildermaler einfach mal an, es wird Euch bestimmt geholfen.
https://www.facebook.com/chakisigns/  
Jägerstr. 21
40231 Düsseldorf
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