Stadtmauern an der SeilleWas ich gestern, in der kurzen Zeit von Metz gesehen habe, war sehr viel versprechend. Mal schauen ob es sich beim zweiten Hinsehen bestätigt...

Das tat es! Und es war wirklich nur ein kleines, zweites Hinsehen. Nachdem ich super in meinem Boxspringbett geschlafen habe, bin ich um 7.00 h aufgestanden, habe mir einen Tee gekocht, etwas rumgegammelt und habe mein Zimmer gegen 9.00 h verlassen. Es hat geregnet und es war kalt. In einem kleinen Bistro, in einer Seitenstraße, habe ich ein Frühstück zu mir genommen. Ein petit dejeuner, wörtlich: ein kleines Mittagessen.
Ich bin wieder aufs Zimmer und habe bis zum späten Mittag damit zugebracht, den aktuellen und den folgenden Wanderführer, also die nächsten 1.100 km zu aktualisieren. Das hätte ich vor Tagen schon mal machen sollen. Der Conrad Stein Verlag bietet Online-Updates zu seinen Wanderführern an. So ist jetzt für mich klar zu erkennen, dass es die nächsten 300 - 400 km nicht besser wird, was die Infrastruktur angeht. Da die Landflucht anscheinend nach wie vor ein aktuelles Thema ist, schließen immer mehr Lädchen und Pensionen. Werde ich also meinen Proviant und mein Wasser in einem Hackenporsche hinter mir her ziehen müssen.
Aber je weiter es Richtung Süden geht, umso mehr Campingplätze und Pilgerherbergen gibt es bzw. haben in den letzten 2 Jahren, nach Redaktionsschluss geöffnet.

Um 14.00 h habe ich mich nach einem Mittagessen umgesehen und eine ganz tolle kleine Pizzaria gefunden. Der Chef ein Bretone, hat eine Vorliebe für Galettes, das sind Crêpes in herzhaft. Er hat aber auch eine ganz hervorragende Pizza Vegetarienne gemacht. Ich freue mich schon auf seine Moules au Cidre heute Abend, denn als Mann vom Atlantik, wird er hoffentlch wissen was er mit den Muscheln anzustellen hat.
St. Étienne MetzDanach bin ich zur Kathedrale, die mich mit ihrer ganzen Bauweise unglaublich in ihren Bann zog. Mir fehlen absolut die richtigen Worte. Der Kölner Dom ist gigantisch und absolut sehenswert. Aber die Kathedrale von Metz, St. Etienne dem Heiligen Stefan gewidmet. Hat etwas unbeschreiblich machtvolles, urprüngliches. Wer es gelesen hat, wird unweigerlich an "Die Säulen der Erde" erinnert.
Ich habe noch immer nicht viel gesehen, kann aber, glaub ich guten Gewissens Hotel de la cathedralesagen, dass Metz ein verlängertes Wochenende allemal wert ist.
Und dazu empfehle ich das Hotel de la cathedrale, einen Steinwurf von der o.g. Kathedrale entfernt und wunderbar morbide.







Im Anschluss noch einige Bilder der letzten Tage...


Einige Kilometer hinter Sainte-Marguerite überschritt ich imWald vom Hackenberg die Maginot-Linie. Sie war eine aus Bunkern bestehende Befestigungsanlage entlang der kompletten Deutschen, Luxemburgischen und Belgischen Grenze zum Schutz gegen eine Invasion. Sie trägt den Namen ihres Initiator Verteidigungsmjnister André Maginot. Erstellt wurde sie zwischen 1930 und 1940. Die komplette Grenze? Die Andennen hatte man sich gespart, weil sich da eh keiner her traut. Hinterher ist man immer schlauer.
Bunkeranlage der Maginot-LinieBunkeranlage der Maginot-Linie 2







Villers l'Orne ist ein Wallfahrtsort zur Verehrung Notre Dame De La Salette, mit Fatima-Kapelle.
Fatima Notre Dame De La SaletteFatima Notre Dame De la Salette 2