Verbeulte Koffer ausrichten

Frank Bick
Bei etwa 0° C und überfrierender Nässe bin ich zusammen mit Susanne Hoppe am 12. Januar nach Gelsenkirchen zum legendären und auch im Winter spannenden Teilemarkt und Treffen "Karl am Kanal" aufgebrochen. An der letzten Kreuzung vor der Einfahrt zum Treffen bin ich dann auf einem Glatteisfilm ausgerutscht und die xChallenge schlitterte ein paar Meter über die Koffer von Touratech. Nach dem Aufrichten des 150kg Motorrads sprang die xChallenge leider nicht mehr an und ich orgelte die Batterie leer. Auto- wie Motorradfahrer wollten helfen, aber ich benötigte noch Werkzeug. Enttäuscht schob ich dann das leichte Motorrad Richtung Treffen und zu meinem baffen Erstaunen hielt ein Linienbusfahrer an und fragte mich ob ich mit Motorrad mitfahren wollte. Es lohnte sich aber nicht mehr und ich lehnte dankend ab. Dennoch eine schöne Geste die mich sehr gefreut hat. Auch auf dem Treffen das ureinst von Karl Rebuschat aufgezogen wurde und der am 04. Juni 2013 im Alter von 81 Jahren verstarb, wurde mir geholfen. Zuerst schenkten mir zwei Teilehändler fehlendes Werkzeug und anschließend überbrückte ein freundlicher Triumph Fahrer erfolgreich meine BMW. In soweit alles erfreulich, wäre der eine, alles stützende Koffer nicht unschließbar verbogen.

Zuhause eingetroffen machte ich mich daher direkt an die Arbeit und richtete zusammen mit meinem Freund HPN Tom die Koffer weitesgehend wieder hin. Diese Arbeit zahlt sich aus, denn ein Kofferunterteil des ZEGA-case kostet 169 Euro. Um Koffer zu richten benötigt man Wagenheber, Gummihammer und einen kleinen Amboß für beherzte Hammerschläge. Es dauerte etwa 2 Stunden ruhigen Handelns und die Kofferdeckel waren wieder verschließbar. Die ZEGA-cases haben eine sehr stabile Konstruktion und dickes Alu Material. Die Fotos verdeutlichen den Vorgang.