Übersicht über die endogenen Vorgänge

Vorgänge Räumliche Ausdehnung Zeitliche Erstehung Wirkung auf die Gesteinskruste
Hebungen , Senkungen (Epirogenese) weiträumig Sehr langfristig Keine Zerstörung und Veränderung des Gesteinsverbandes
Gebirgsbildung engräumig langfristig Falten- und Bruchbildung

Veränderung der Gesteinslagerung

Vulkanismus siehe unten örtlich Kurzfristig, seltener als Dauererscheinung Schnell aber örtlich begrenzt
Erdbeben örtlich Minuten oder Sekunden Veränderung möglich

 

Vulkanismus ist die Bezeichnung für alle Vorgänge, die mit dem Austritt fester, flüssiger und gasförmiger Stoffe aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche in Zusammenhang stehen. Die dabei entstehenden geologischen Formen nennt man Vulkane:

1.überwiegend aus Lava aufgebaute Lavavulkane (Schildvulkane), bei denen man den kleineren Islandtyp vom größeren Hawaii-Typ unterscheidet.

2.gemischte Vulkane (Stratovulkane) aus einer Wechselfolge von Lavaergüssen und Lockermaterial; ihre Form ist im allgemeinen ein Kegel, dessen Spitze durch den zentralen Krater gekappt ist; entsteht eine Caldera (durch Explosion oder Einsturz entstandener kesselartiger Vulkankrater), so kann es durch erneute Ausbrüche auf deren Boden zum Aufbau meist kleinerer Vulkankegel kommen (Vesuv- oder Monte-Somma-Typ).

 3.deckenförmige Lockervulkane, als Ringwall um den Ausbruchstrichter oder als Aschenkegel ausgebildet.

4.Gasvulkane als Folge von [fast] reinen Gasausbrüchen (Maare). Nach der eigentlichen vulkanischen Tätigkeit treten postvulkanische Erscheinungen auf (heiße Gase, heiße Quellen).